Einen Tag früher als geplant kamen wir in Phú Quốc an, dem letzten Ziel unserer Reise. Unsere Unterkunft, das „Green Bay Resort“, war ruhig gelegen und verfügte über eine sehr gepflegte Hotelanlage mit Restaurant und eigenem Strand. Das Hotel schien erst vor kurzem wiedereröffnet worden zu sein, daher war die Anzahl der Gäste überschaubar. An manchen Tagen hatten wir die Anlage fast für uns alleine. Der perfekte Ort also, um sich zu entspannen, die Aufregung um meine Verletzung zu vergessen und einfach mal abzuschalten. So verbrachten wir die ersten Tage auf der Insel ganz entspannt am Strand und am Pool. Der Strand war sehr schön und wurde mehrmals am Tag gesäubert, was leider wegen des angeschwemmten Mülls auch notwendig war.







Während unseres Aufenthaltes war ich zweimal im Krankenhaus in Phú Quốc. Einmal zur Wundkontrolle und das zweite Mal zum Fäden ziehen. Auch hier kann ich nur sehr positiv von der medizinischen Behandlung und Versorgung berichten. Unmittelbar in der Nähe des Krankenhaus war die „Grand World“. Dies ist ein Unterhaltungs- und Einkaufskomplex nach dem Vorbild Venedigs mit einem Wasserkanal und Gondeln. Da wir sowieso in der Nähe waren, haben wir die Gelegenheit genutzt und diese zu besuchen.





Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, unter anderem mit einem abendlichen Nachtmarkt. Außerdem findet hier jeden Abend eine Show statt, bei der kultureller Tanz mit Musik und moderner Lichttechnik bzw. Laserprojektion kombiniert wird. Diese Show ist wirklich sehenswert und hat uns sehr gut gefallen.







Am nächsten Tag besuchten wir den größten und bekanntesten Nachtmarkt in Phú Quốc. Dort haben wir auf den typischen kleinen Plastikstühlen der verschiedenen Essensstände Platz genommen und uns durch vietnamesisches Streetfood und exotische Früchte probiert. Besonders beliebt in Phú Quốc sind Meeresfrüchte und Jakobsmuscheln. Obwohl ich hier etwas probierfreudiger war als Ronja, wurde auch sie fündig. Ihr Favorit waren gegrillte Okraschoten mit einer besonders leckeren Marinade.









Am nächsten Tag hatten wir ein kleines Kajak-Abenteuer am Strand unseres Hotels. Wir paddelten mit Leichtigkeit los und genossen die Aussicht entlang des Strandes und der Küste. Mit der Zeit merkten wir, dass unser Kajak immer schwerer wurde und zu sinken begann. Gerade noch rechtzeitig schafften wir es zurück ans Hotel und stellten fest, dass der Boden ein Loch hatte und mit Wasser vollgelaufen war.
Gegen Abend statteten wir dem Mango Bay Resort einen Besuch ab. Das Resort betreibt zwei Restaurants, das „On the Rock“ und „On the Sand“. In letzterem stehen die Tische buchstäblich auf dem Sandstrand, und die Gäste können ihre Mahlzeiten mit den Füßen im Sand genießen. Während dem Abendessens kann man Sonnenuntergang über dem Meer beobachten, was dem Abend eine romantische Atmosphäre verleiht. Es ist daher sehr empfehlenswert, einen Tisch für den Sonnenuntergang zu reservieren. Serviert wird traditionelle vietnamesische Küche und Meeresfrüchte. Vor dem Restaurantbesuch bietet es sich an einen kleinen Standsparziergang zu unternehmen.






Das Ende unserer Auszeit und damit auch unserer Reise rückte immer näher. Wir verbrachten noch ein paar erholsame Tage und ließen die Seele noch einmal so richtig baumeln, bevor uns der Alltag und die Arbeit zu Hause wahrscheinlich viel zu schnell wieder einholen werden. Wir waren viel am Stand, haben abends die schönen Sonnenuntergänge bewundert und das gute Essen genossen.







Schließlich kam der Tag unserer Abreise und somit auch das Ende unserer kleinen Weltreise. Auf der einen Seite freuten wir uns auf zu Hause und die Familie und Freunde, die dort auf uns warteten. Auf der anderen Seite fiel es uns etwas schwer, denn das Reisefieber war entfacht und noch lange nicht abgeklungen. Es gibt noch so viele schöne und interessante Orte zu entdecken, die wir in unserer Reisezeit nicht besuchen konnten. Aber wir sind uns sicher, dass unsere nächste(n) Reise(n) nicht allzu lange auf sich warten lassen werden. Alles in allem waren die letzten 6 Monate eine unbeschreiblich tolle Zeit, auf die wir sehr gerne zurückblicken und in Erinnerungen schwelgen werden.

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