Unser nächster Halt führe uns in das im Hochland gelegene Đà Lạt in Vietnam. Hier herrschen etwas mildere Temperaturen, weshalb sich hier in der Kolonialzeit viele Franzosen niedergelassen haben. Dies ist heute deutlich erkennbar an den vielen Gebäuden im französischen Kolonialstil, zum denen auch unsere Unterkunft im Du Parc Hotel Dalat zählte. Außerdem ist dies das beliebteste Reiseziel für Flitterwochen in Vietnam. Aufgrund dieser Tatsache und des starken französische Einflusses wird die Stadt auch gerne „Little Paris“ genannt. Bis auf die französischen Kolonialhäuser und einen Funkmasten, der im weiten Sinne an den Eiffelturm erinnert sind das aber auch schon alle Gemeinsamkeiten. Unseren ersten Tag in der Stadt begannen wir mit der Erkundung zu Fuß entlang des Xuan-Huong-Sees und in Richtung Innenstadt.


Anschließend ging es mit dem Grab Taxi weiter an den etwas außerhalb gelegenem Tuyền Lâm Lake, der zum Kayak oder Tretbootfahren einlädt. Wir haben es dabei belassen uns bei einem Mittagessen zu stärken, nachdem natürlich ein typische vietnamesischer Kaffee im Anschluss nicht fehlen durfte.




Zu Fuß ging es dann weiter zur Truc-Lam-Pagode, die etwas weiter bergaufwärts lag. Dies ist ein buddhistischer Tempel mit schön angelegten Gärten, an dem heute noch einige Mönche leben. Bei dem Besuch empfiehlt es sich aus Respekt gegenüber den Mönchen Kleidung zu tragen, die zumindest Schulter und Knie bedeckt. Oder man bindet sich wie Ronja einfach schnell noch ein Handtuch um 😉


Direkt an der Truc-Lam-Pagode befindet sich eine Seilbahn befindet sich eine Seilbahn, mit der man wieder zurück nach Da Lat kommt.




Die Endstation der Seilbahn befindet sich etwas weiter südlich und außerhalb gelegen von Da Lat, weshalb wir mit einer weiteren kurzen Fahrt mittels Grab Taxi zu unserem nächsten Ausflugsziel, dem „Crazy House“ fuhren. Hier ist der Name tatsächlich Programm. Dies ist ein Haus in sehr skurriler und bizarrer Bauweise. Es gibt viele kleine gewundene Gänge, Brücken und verwinkelte Orte und Räume zu entdecken, die allesamt etwas surreal gestaltet sind. Fun Fact ist, dass dieses Gebäude auch ein Hotel ist, in dem man sich einquartieren kann.







Zum Abschluss des Tages ging es von unserem Hotel zu dem nahegelegen Nachtmarkt, der sehr gut besucht war. Überall drängten sich Menschen, es wurden unterschiedlichste Waren gehandelt, es gab Musik, Tanz und natürlich eine große Auswahl an Essen.





Am nächsten Tag wurden wir nach dem Frühstück zu einer kleinen Tour zu nahegelegenen Sehenswürdigkeiten abgeholt. Erster Stopp war an der Van Thanh Flower Village, an der in Gewächshäuser vorwiegend Rosen angebaut werden. Anschließend ging es weiter zum Me Linh Coffee. Dort bekamen wir die Kaffepflanzen gezeigt und deren Früchte, die sogenannten Kaffeekirschen, die später zu gerösteten Kaffeebohnen weiterverarbeitet werden. Wir konnten so eine Kaffeekirsche auch probieren, die ein süßliches Aroma besitzt. Danach ging es auf die Terrasse, wo man sich bei einer tollen Aussicht dann einen Kaffee schmecken lassen konnte.





Nun ging es weiter zur einer riesigen Statue eines Lady Buddha, den man auch von Innen besichtigen kann. Im Erdgeschoss befindet sich ein Tempel, weshalb man beim Betreten der Status die Schuhe ausziehen sollte. Es gibt mehrere Etagen, von denen man die Aussicht genießen kann. Gegenüber des Buddhas befindet sich er Elefanten-Wasserfall, der seinen Namen von einem Felsen hat, der an einen Elefantenkopf erinnern soll. AUch diesem statteten wir einen kurzen Besuch ab.



Nun war es an der Mittagszeit und wir wurden von unserem Guide in ein kleines, einheimisches Lokal gebracht in dem uns die traditionelle Pho-Suppe serviert wurde. Im Anschluss ging es weiter zum Dalanta-Wasserfall. Den Wasserfall kann man über eine Abfahrt mit einer Bobbahn erreichen, die einem nach dem Besuch auch wieder bergaufwärts bringt. Unten am Wasserfall gibt es einige dort erbaute Fotomotive wie Bögen, Brücken, verschiedene kitschige Statuen, aber auch Dinosaurier. Generell gibt es derartige künstliche Fotomotive sehr oft, was uns speziell in der Umgebung von Da Lat noch Mals verstärkt aufgefallen ist. Die Vietnameses scheinen einen Faible hierfür zu besitzen.








Nach dem Besuch des Wasserfalls ging es für uns wieder zurück ins Hotel. Wir verbrachten den restlichen Tag an dem Nahe gelegenen Xuan-Huong-Sees. Dort probierten wir an einer Straßenküche noch die „Da Lat Pizza“, die unser Guide zuvor empfohlen hatte. Die Basis der vietnamesischen Pizza besteht aus einem gegrillten Reispapier, auf dem ein verquirltes Ei zusammen mit diversen Toppings und Srirachasauce gegeben wird. Nachdem wir uns noch eine Weile am Seeufer entspannt machten wir uns auf in Richtung Abendessen. Ronja hatte allerdings genug vom asiatischen Essen die letzten Tage und plädierte darauf heute etwas anderes zu Essen. Tatsächlich fanden wir ein leckeres Burger-Restaurant und ließen den restlichen Abend an der Hotelbar bei einem Cocktail ausklingen.


