La Fortuna

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Von Boca Topada aus führte unser nächstes Reiseziel in die Vulkanregion bei La Fortuna. Bereits auf der Anfahrt konnten wir von Weitem den Vulkan sehen, der sich bilderbuchmäßig mit einem zum Kraterrand spitz zulaufendem Kegel von seiner besten Seite präsentierte. Als wir im „Los Lagos Hotel“ angekommen und eingecheckt waren, haben wir erfahren, dass dieses ein kleines Stückchen weiter bergaufwärst sogar einen Aussichtspunkt für den Vulkan besitzt. Doch leider hatte sich das Wetter schlagartig geändert und der Vulkan hatte sich in dichte Wolken gehüllt. Das sollte sich auch in den beiden darauffolgenden Tagen nicht ändern, weshalb wir an dieser Stelle leider kein Bild des Vulkans „Arenal“ für euch haben. Am Nachmittag haben wir uns dann den „Hot Springs“ gewidmet, also den heißen Vulkanquellen, eine der Hauptattraktion von La Fortuna. Hier gibt es zahlreiche heiße Quellen und Thermalresorts, die einem zum verweilen im vulkanisch erhitztem Wasser einladen. Wir entschieden uns für die „Eco Termals Hot Springs“, die mit einer Besucherobergrenze von 150 Personen ein besonders erholsamen Aufenthalt versprechen. Es werden zwei Schichten für einen Besuch angeboten, weshalb es sich empfiehlt hier rechtzeitig online zu buchen. Wir hatten uns für einen Aufenthalt in der zweiten Schicht von 17-22 Uhr entschieden. Die Anlage strahlt wirklich einen sehr entspannte und abgelegene Atmosphäre mitten in der Natur aus. Hier konnte man so richtig abschalten und die Zeit vergessen. Es gibt mehre Becken in unterschiedlichen Temperaturen mit bis zu 40 Grad. Gegen Aufpreis kann man dort auch noch etwas essen oder sich einen der leckeren Cocktails schmecken lassen. Es ist einfach ein herrliches Gefühl in einer lauwarmem Sommernacht einen eiskalten Cocktail zu schlürfen und anschließend noch mal unter einen 40 Grad warmen Wasserfall zu springen. Entspannung pur!

Da sich der Vulkan auch am nächsten Tag nicht mehr Blicken ließ, entschieden wir uns gegen einen Wanderung. Stattdessen wollten wir die Tierwelt Costa Rica weiter entdecken, die es uns in Boca Tapada bereits angetan hatte. So entschieden wir uns das nahegelegene Biotop „Ecocentro Danaus“ zu besuchen. Besonders erstaunlich war, dass dieses ein reiner Sekundärwald ist. Sprich der Wald war zuvor komplett abgeholzt und vor 30 Jahren wurde er erst wieder neu gepflanzt. Es war sehr beeindruckend zu sehen was in dieser Zeit der Natur zurück gegeben werden kann. So ist dies heute mit hochgewachsenen Bäumen das Zuhause von Vögeln, Kolibirs, Brüllaffen, Nasenbären, Kaimanen, Wasserschildkröten und vielen weiteren Tieren. Dort konnten wir unser erstes Faultier in freier Wildbahn sichten und dann auch noch gleich ein Muttertier mit Baby. Glücklicherweise entschieden wir uns bei unserem Besuch dazu, einen Rundgang mit Guide zu nehmen. Das hat sich wirklich gelohnt, denn ansonsten hätten wir bestimmt die meisten Tiere gar nicht gesichtet, da sich diese sehr gut versteckt oder hoch oben in den Bäumen aufhielten. Beim Eintritt ist ausserdem ein Besuch des zugehörigen Schmetterlingsgaren inklusive. Hier tummeln sich zahlreiche bunte Schmetterlinge. Ein besonderes Highlight war, dass Ronja einen frisch geschlüpft Schmetterling in den Garten tragen durfte.

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