Nebelwald von Monteverde

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Ein saftiger grüner Regenwald mit hochgewachsenen Farnen, Lianen und vermoosten Bäumen, die in einem leichten Nebeldunst hängen. Zudem kleine rauschende Bäche, die mittels baumkronen hoher Hängebrücken überquerbar sind. Dafür ist der Nebelwald von Monteverde bekannt und das wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Hier gibt es einige Wanderwege und Anbieter die diese Erfahrung versprechen. Mit am bekanntesten dürfte wohl das Reservat „Bosque Nuboso Monteverde“ sein, welches tolle Wanderungmöglichkeiten bieten soll. Wir entscheiden uns jedoch, das Erlebnis in Kombination mit einer Canopy-Tour (Ziplining) aufzupeppen. Auch hier gibt es verschieden Anbieter und wir entscheiden uns für den „Selvatura Park“, da sich dieser komplett durch den ursprünglichen Primärwalt von Monteverde schlängelt. Gestartet sind wir mit dem Ziplining, welches das Abseilen an insgesamt 13 Gleitseilen mit einer Gesamtlänge von über 3km beinhaltet. Die längste Teilstecke führt entlang eines 1 km langen Seils, bei einer Höhe von bis zu 180m. Das macht wirklich richtig Spaß und bietet außerdem ein phänomenales Panorama, dass sich vor einem Auftut, wenn man hoch über den Baumkronen des Regenwaldes hinweggleitet. An den beiden längsten Teilabschnitte wird man zu Zweit zusammengebunden, da man nur gemeinsam genügend Schwung erhält, um nicht auf halber Strecke stehen zu bleiben und von einem Guide herübergezogen werden zu müssen. Das gemeinsame hinweggleitet hatte uns besonders viel Spaß gemacht. Gegen einen kleinen Aufpreis hätte man eine Teilstrecke übrigens auch liegend in der Superman-Pose absolvieren können.

Nach der adrenalinreichen Canopy-Tour ging es für uns mit der ca. 3km langen Baumkronen-Wanderung weiter, die 8 Hängebrücken beinhaltet. Die unterschiedlich hohen Brücken auf dem Rundweg führen teilweise über die Baumkronen hinweg, aber manchmal auch mitten durch die Bäume, auf halber Höhe, hindurch. Durch diese Kombination hat man eine tolle Gelegenheit die verschiedenen Stockwerke des Regenwaldes zu bewundern.

Den Nachmittag verbrachten wir in dem nahegelegenen Dorf „Santa Elena“. Dort sind wir durch die Straßen mit kleinen Läden geschleudert und haben in einem Café noch eine Mahlzeit zu uns genommen, ehe wir in unserer Unterkunft, der „Monteverde Country Lodge“, zurückkehrten. Am Abend entschieden wir uns noch an einer Nachtwanderung teilzunehmen. Hier ging es mit einem Guide wieder in den Wald, um dort ein paar nachtaktive Tiere zu sichten. Wir bekamen unter anderem transparente Schmetterlinge, Skorpione, Taranteln, Gürteltiere, Lemuren, den Red-Eye-Frog und eine Viper-Schlange zu sehen. Nach der Nachtwanderung sind wir völlig erschöpft in unser Bett gefallen, um neue Energie für weiter Abenteuer zu tanken.

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