Playa Sámara

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Ist dies der Ort der Glückseligkeit? Diese Frage stellt sich zumindest der Reiseführer „Lonely Planet“, wenn man dort den Ort Sámara nachschlägt. Sámara liegt auf der Nicoya-Halbinsel und strotzt nur so von locker lässigem Surfer Flair. Es gibt jede Menge Surf-Schulen, Strandbars und nette kleine Restaurants mit tollen lokalen Spezialitäten und Meeresfrüchten. Sámara ist nicht sehr groß, besitzt jedoch auch ein paar kleine Boutiquen und Einkaufsmöglichkeiten und alles was man sonst so benötigt. Ausserdem kann jeder ein ruhiges Plätzchen für sich finden, wenn ihm danach steht. Vielleicht strahlt gerade all dies in Kombination mit der lockeren Surfer- und Backpackerazene die lockere Gelassenheit des Ortes aus. Gegen Abend kann man in den Bars und Lokalen meisten noch wunderbarer Live-Musik lauschen. Besonders schön ist es, bei Sonnenuntergang Cocktails zu schlürfen und den Tag ausklingen zu lassen, während im Hintergrund die Klänge von Gitarrenmusik erschallen. Nach Einbruch der Dunkelheit wird dann gerne mal ein Lagerfeuer am Strand entzündet und Feuerkünstler mit beeindruckender Show sind am Strand anzutreffen.

Wir waren direkt bei unserer Ankunft von dem Charme, die dieser Ort versprüht, verzaubert. Die Bucht von Sámara bietet einen breiten Sandstrand, der flach in das Meer abfällt. Dazu kommt noch eine sehr angenehme Wassertemperatur von ~28 Grad und ein nicht allzu starker Wellengang. All dies erschien uns als perfekten Bedingung, um das Surfen zu erlernen. So haben wir uns direkt am zweiten Tag von dem Flair mitreißen lassen. Wir entschieden uns eine Surfstunde in der „Pato Surf School“ zu nehmen. Diese lag direkt neben unserer Unterkunft, dem „Locanda Beach Hotel“. Praktischerweise war in der Surfstunde der Boardverleih für 5 weitere Tage mit inbegriffen. Mit Marcos hatten wir einen sehr guten Surflehrer und nach einem kurzen Einführungskurs mit Trockenübungen an Land ging es schon ab in die Wellen. Mit seinen Anweisungen zum richtigen Zeitpunkt wie „Start Paddle“ oder „Get Up“ hatten wir sehr schnell Erfolgserlebnisse erzielen und die ein oder andere Welle bis zum Ufer surfen können. Es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn man das erste Mal auf einem Board steht und eine Welle reitet! An den folgenden Tagen haben wir gemerkt, wie viel schwerer das Surfen dann auf eigene Faust und ohne die Instruktionen von Marcos ist. Es ist nicht einfach das richtige Gespür für die Wellen und das Richtige Timing zu entwickeln. Nach einiger Zeit hatte es dann aber doch funktioniert, auch wenn mit deutlich geringerer Erfolgsquote als während dem Kurs. Aber Übung macht eben den Meister! 😉 Die folgenden Tage haben wir damit verbracht die Sonne zu genießen, in die Wellen zu springen, egal ob zum baden oder surfen, einfach mal abzuschalten und ein Buch zu lesen, Cocktails zu schlürfen, köstlich zu Essen oder sich Abends vom Feuerschein verzaubern zu lassen. All das haben wir hier in vollen Zügen genossen. Deshalb können wir die Eingangsfrage eindeutig mit einem „Ja“ beantworten, da auch wir in Sámara ein Stückchen Glückseligkeit gefunden haben.

An unserem letzten Tag in Sámara entscheiden wir uns dann doch noch mal einen Tagesausflug in die nördlicher gelegene Region von Nosara zu unternehmen. Dort sind einige Strände anzufinden. Einige, die bei Surfern sehr beliebt sind, aber auch sehr einsame Strände, an den wir fast alleine waren. Ursprünglich wollten wir auch noch in das nahegelegene „Refugio Nacional de Fauna Silvestre Ostional“ besuchen, an dessen Strand jährlich tausende von Meeresschilskröten an Land kommen, um dort ihre Eier abzulegen. Laut einem Ranger haben wir die Saison hierfür jedoch knapp verpasst und auch die letzten Nachzügler an Schildkröten wären bereits vor zwei Tagen hier gewesen, sodass aktuell keine mehr zu sehen sind. Deshalb entschieden wir uns den Rest des Tages in unserem wunderschönen Hotel im bezaubernden Sámara ausklingen zu lassen.

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